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Los Y286

Seltene und bedeutende Figur des stehenden Sariputra auf einem Lotus

Schätzpreis:

25.000 € - 35.000 €

Zuschlagspreis:

110.000 €

Beschreibung:

China, mittlere Qing-Dynastie oder früher
H. 75 (91) cm
Elegant im Samabhanga stehend, die Füße leicht gespreizt auf einem separat geschnitzten, mit einer Reihe breiter, gewellter Blütenblätter verzierten Lotussockel, die rechte Hand ehemals den Bettelstab haltend, die linke vor die Brust gestreckt, nackte Körperteile kalt lackiert, verschiedene fein geschnitzte Mönchsgewänder tragend, darunter ein zu seinen Füßen ausladender Unterrock, der mit einem Gürtel um die Taille befestigt ist, präzise in Goldlack bemalt mit mehreren Mustern wie verschiedenen Blütenköpfen und Wolken, dessen Rand mit einem geometrischen Mäandermuster bemalt ist, der über beide Schultern drapierte Mantel, der in großen Falten über den Körper fällt, ein größerer Teil bedeckt den linken Arm, der Rand ist mit einem verschlungenen Rankenmuster bemalt, das Gesicht zeigt einen heiteren Ausdruck mit niedergeschlagenen, gemalten Augen unter bogenförmigen Augenbrauen, die in den Nasensteg übergehen, rot gefärbten, lächelnden Lippen, leicht geschwollenen Wangen, verlängerten Ohrläppchen und einer schwarz lackierten, kahlgeschorenen Frisur, die Rückseite mit einer großen, rechteckigen Reliquienvertiefung, die mit drei kleinen Holzpflöcken aus einer anderen Holzart verschlossen ist.
Aus einer alten österreichischen Privatsammlung, vor 1990 erworben
Aus Sandelholz geschnitzte buddhistische Darstellungen sind selten zu finden. Die frühesten dokumentierten Holzschnitzereien sind zwei Buddha-Statuen aus Sandelholz, eine mit einem "glänzenden Sockel" (über 90 cm hoch) und die andere mit einem "durchscheinenden Sockel" (38 cm hoch), die der Pilgermönch Xuanzang (629-645 n. Chr.) aus Indien mitbrachte; weitere Informationen siehe Beal, S., The Life of Hinen-Tsiang, London, 1911, S. 213-4. Vergleichen Sie die Gesichtszüge mit einer großen vergoldeten Bronzefigur von Sakyamuni, die ebenfalls ein Yongle-Zeichen trägt und sich im Britischen Museum befindet. Sie war Teil der Ausstellung Buddhism Art and Faith, illustriert von W. Zwalf (Hrsg.), Catalogue, S. 2, Nr. 305. Der Autor stellt fest, dass das Beispiel aus dem Britischen Museum eng mit Darstellungen des Buddha auf illustrierten Sutras des 14. und frühen 15. Jahrhunderts verwandt sein kann, wie z.B. eine sino-tibetische Holzschnittausgabe des Suvarnaprabhasasutra, datiert auf 1419 n. Chr., und das Qsha Tripitaka, ebenda, S. 304. Der Sockel wurde später durch ein anderes Holz ersetzt. Leichte Gebrauchsspuren, geringe Altersspuren, minim. best.